beschneidung

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Dieser Beitrag befasst sich mit den Themen Beschneidung und Ehrenmord gegen Frauen

   

Der nebenstehende Text ist ein Auszug aus dem Buch

Geboren im Großen Regen von Fadumo Korn

Erschienen im RORORO-Verlag

 

Beschneidung, Einleitung

Bis zu meinem 8. Geburtstag kannte ich kein festes Zuhause. Ich zog als glückliches kleines Nomadenmädchen mit meiner Familie und unserem Vieh durch Somalia, immer dorthin, wo es gerade Futter für die Tiere gab. Das war nicht immer lustig, nein, das war oft sogar extrem anstrengend, denn wir waren manchmal tagelang unterwegs. Seit ich vier Jahre alt war musste ich unsere gesamte Schafherde versorgen. Und ich war ein eigensinniges Kind. Als ich einmal auf einem Basar ein schönes Tuch entdeckte und es nicht bekam, hielt ich vor Wut so lange die Luft an, bis ich in Ohnmacht fiel. Daraufhin kaufte mein Vater das Tuch. Aber als ich sieben Jahre alt wurde änderte sich alles ...

Der große Tag eines somalischen Nomadenmädchens

Endlich war der große Tag gekommen. Ich hatte es schon kaum noch erwarten können, denn heute - endlich - sollte ich eine Frau werden. Wie versprochen hatte ich schon am Morgen ein wunderschönes Tuch, einen Spiegel und herrliche Sandalen geschenkt bekommen. Ein so schönes Tuch darf nicht schmutzig werden und so band ich es nicht um, sondern klemmte es zusammengelegt unter den Arm und schritt stolz hinter den anderen Mädchen auf dem Pfad hinaus aus dem Dorf.
Auf dem Weg zitterten mir vor Aufregung die Knie. Als ich dann die alte Frau sah, die schwer gebeugt zum Lager unter der Schirmakazie kam, packte mich plötzlich Entsetzten. Ich sah zu, wie sie mit zitternden Händen ein Tuch ausbreitete und darauf einen Beutel mit Asche, eine Dose mit klebriger Paste, einige Akaziendornen und eine halbe Rasierklinge legte. Meine Mutter deutete auf den Platz vor ihr, ich sollte dort Platz nehmen und dann hörte ich noch: "Sei ein artiges Kind, mach mir keine Schande und schrei nicht."
Jetzt geschah alles ganz schnell. Meine Tante und meine Mutter hielten mich fest und in meinem Kopf explodierte ein unsagbarer Schmerz- ein Schmerz, den ich auch nach über 30 Jahren noch immer deutlich nachfühlen kann. Er hat nur ein Gutes, dass er die Ohnmacht bringt.
Nach dem ersten Schnitt war ich nicht mehr ansprechbar, hab nicht mehr gefühlt, was noch getan, geschnitten und zusammengenäht wurde. Aber beim Aufwachen waren meine Beine von Knöchel bis Hüfte fest umwickelt. Ich sollte mich nicht bewegen, damit die Wunde verheilen kann. Alles tat weh und dann erst begann die eigentliche Tortur.

Nur ein stecknadelgroßes Loch soll bleiben, damit Urin und Blut abfließen können. Bei mir blieb nicht einmal das und so wurde am nächsten Tag die Prozedur wiederholt und ein Stück der Naht wieder geöffnet. Wahrscheinlich dadurch hat sich die Wunde entzündete. Wochenlang hatte ich hohes Fieber, die Wunde eiterte. Und während ich mit dem Tod rang, kaufte meine Mutter sogar schon ein Leichentuch.

Ich starb nicht. Aber ich konnte auch nicht mehr umherspringen wie früher, ich konnte meiner Familie nicht mehr helfen und was noch schlimmer war, ich konnte ihr bei ihren Märschen durch die Wüste nicht mehr folgen. Sie schickten mich zu meinem Onkel, der ein Haus in Mogadischu hatte und der andere Teil meines Lebens begann. Zum ersten mal sah ich Autos, hörte Radio. Später durfte ich auch zur Schule gehen. Aber richtig gesund wurde ich nicht. Ich bekam zusätzlich Rheuma, wahrscheinlich eine Folge der schlimmen Infektion. Und als die Ärzte in Mogadischu nicht mehr weiter wissen, schickt mich mein Onkel zunächst nach Italien und später nach Deutschland. Seit 1979 lebe ich jetzt in München - der dritte Teil meines Lebens. Aber noch heute habe ich gesundheitliche Probleme, die sich eindeutig auf die Beschneidung zurückführen lassen. Ärzten in Somalia und in Europa verdanke ich, dass ich heute ein glückliches Familienleben mit meinem Mann und meinem Sohn führen kann.

Meiner Mutter habe ich längst verziehen, sie wollte nur das Beste für mich und konnte dem Druck der Gemeinschaft nicht ausweichen. Aber der Beschneiderin, die so alt, zitterig, fast blind war und die ihren Beruf daher schon längst hätte nicht mehr ausführen dürfen, habe ich bis heute nicht verziehen

 
Weibliche Beschneidung (Genitalverstümmelung, FGM)
FGM (Female Genital Mutilation) ist vor allem in Afrika und Asien weit verbreitet. In Staaten wie Ägypten, Äthiopien, dem Sudan oder Djibuti sind fast 100 % aller Frauen von diesem Problem betroffen.
 
Die schätzungen gehen davon aus, das Weltweit 100 - 157 Millionen Frauen Genitalverstümmelt sind. Auch Heute noch werden ca. 6.000 Mädchen täglich, also ca. 2 Millionen Mädchen pro Jahr, im Namen irgendwelcher Religionen oder Bräuche für den Rest ihres Lebens um den Genuss ihrer Sexualität gebracht.
 
Was ist Beschneidung wirklich und welche Folgen hat Beschneidung?
Welche Formen der Beschneidung gibt es?
 
1.- Milde Sunna (Sunna = arabisch für Tradition) : Einstechen, Einritzen oder Entfernen der Vorhaut der Klitoris.
2.- Moderne Sunna : Teilweise oder vollständige Entfernung der Klitoris.
3.- Clitoridektomie : Entfernen eines teils oder der gesammten Klitoris sowie eines Teils der gesammten inneren Scharmlippen.
Diese Operation ergibt häufig ein Narbengewebe das so gross ist das es die gesammte vaginale Öffnung bedeckt.
4.- Infibulation/pharaonische Beschneidung : Entfernen der Klitoris und der inneren Scharmlippen sowie der inneren Schichten der äusseren Scharmlippen. die übrig gebliebenen äusseren Scharmlippen werden dann mit Katzendarm zusammengenäht oder mit Dornen aneinander befestigt. Diese verbliebene Vorhaut wächst zusammen. Ein kleines Stück Rohr wird in die Wunde gesteckt um eine Öffnung für Urin und Menstruationsblut zu lassen.
 
 
 
 
Der Eingriff wird mit unterschiedlichen Instumenten wie Rasierklinge, Schere, Messer oder Glasscherben ohne Anestie oder Desinfektion in der Regel von Hebammen oder alten Frauen vorgenommen. Beschnitten werden in der Regel Mädchen im Alter von 4 - 14 Jahren da diese sich dagegen nicht wehren können.
 
Der Hintergrund
FGM ist ein alter Brauch der auf die Zeit vor der Entstehung der monotheistischen Religionen zurückgeht.Es ist sowohl bei Moslems wie auch bei Christen und Aministen verbreitet. Die Gründe, die für eine Durchführung der Genitalverstümmelung angeführt werden, sind äusserst vielfälltig :
 
1.- Genitalverstümmelung als religiöses Gebot : Weder der Coran noch die Bibel sehen weibliche Beschneidung vor oder rechtfertigen sie.
2.- Das weibliche Geschlecht seih hässlich und unrein; Beschneidung also Schutz vor Krankheiten, Ausfluss, Würmern oder ähnlichem.
3.- Verstümmlung macht aus einem Mädchen eine vollwärtige Frau.
4.- Verstümmelung steigert die Fruchtbarkeit und somit die Heiratschance der Frau.
5.- Männer empfinden grösseres sexuelles Vergnügen mit infubilierten Frauen.
6.- Alte Traditionen müssen bewahrt werden, Einwände gegen diese Tradition seien auf eine Verwestlichung zurückzuführen.
7.- Nichtbeschnittene Frauen sind zu unrein als das sie für einen Mann Kochen dürfen, sie dürfen also auch nicht Heiraten.
 
Das eigendliche Motiv ist allerdings eher die Unterdrückung der weiblichen Selbstbestimmung.
Genitalverstümmelung hat häufig nur damit zu tun, Mädchen als Jungfrau in eine dem Mädchen aufgezwungene Ehe zu geben.
 
Die gesundheitlichen Folgen dieses Handeln sind gravierend :
1.-Schockzustände, bis hin zum Tod, aufgrund des Blutverlustes während der Beschneidung.
2.-Blutvergiftung , Tetanus aufgrund mangelnder Hygiene und mangelhafter Wundversorgung.
3.-Infizierung mit Kinderlähmung, Hepertitis, HIV und anderen Geschlechtserkrankungen.
4.-Infektionen des Harnweges sowie der Nieren.
5.-Entzündung der Gebährmutter sowie des Geburtskanals und der Eileiter.
6.-Sterilität durch Verlust von Gebährmutter und/oder der Eierstöcke.
7.-Starke Schmerzen bei der Monatsblutung.
8.-Starke Schmerzen beim Sex sowie bei der Geburt von Kindern.
9.-Bei der Geburt besteht für Mutter und Kind Lebensgefahr da die Vagina nicht über ihre natürliche Flexibilität verfügt.
10.-Häufige Krankheiten. Eine beschnittene Frau ist in der Regel nicht in der Lage, körperliche Belastungen ausdauernd zu ertragen.
11.-Traumatische Reaktionen aufgrund von Schmerzen in der Kindheit und vor allem der Pupertät.Hieraus folgen Angstzustände, Abspaltungen aus gesellschaftlichen Ereignissen und sonstigen Verhaltensstöhrungen aufgrund eines nicht ausgeglichen Sexuallebens sowie Angst davor, über Gefühle reden zu können
 
Was wird gegen Genitalverstümmelung getan?
In vielen Ländern werden Gesetze gegen Genitalverstümmelung verabschiedet. Einige Länder, wie Beispielsweise Ägypten erlauben Genitalverstümmelung wenn sie von Fachärten durchgeführt werden.
 
 
Genitalverstümmelung nur in typisch armen Ländern?
Nein, mit Ausnahme von Frankreich werden in ganz Europa Frauen, beforzugt aus afrikanischen Staaten sowie der Türkei, beschnitten.
Einzig Frankreich hat derartige Praktiken unter Strafe gestellt. Alle anderen europäischen Staaten beziehen sich hier auf kulturelle Freiheiten der jeweiligen Bevölkerungsgruppen.
 
Überhaubt
Multikulturelle Gesellschaften und die Anwendung des Strafrechte stellen häugig nicht zu vereinbahrende Gegensätze dar. Ich persönlich sehe Beschneidung mindestens als schwere Körperverletzung an wirtschaftlich Abhängigen an. Warum wird also eine Straftat im Deutschland des 21 Jahrhunderts vom Gesetzgeber mindestens geduldet?
 
Tendenziell weitet sich die Verstümmelung weiblicher Geschlechtorgane immer weiter aus, in immer mehr Ländern wird Beschneidung zumindest geduldet.
 
 
 
Frauenrechtsverletzung Ehrenmord
 
Sogenannte Anstandsverbrechen sind in den Mittelmeeranrainerstaaten, Afrika sowie Asien bekannt.
Im Iran wurde beispielsweise 2007 eine Frau zu 200 Peitschenhieben verurteilt weil sie eine Vergewaltigung überlebt hat.
Allein im Jahr 2007 wurden in der türkischen Stadt Urfa 26 offizielle Ehrenmorde von Gerichten als Straftat verhandelt und abgeurteilt.
 
Eine genaue Zahl der Ehrenmorde ist nicht bekannt da viele derartige Verbrechen als Unfall getarnt werden. Diese Unfälle reichen von übergiessen mit Petrolium und dem anschliessenden Anzünden der Frau, dem Überfahren oder Haushaltsunfällen.
Die Ermordung sexuell missbrauchter Frauen ist genauso gang und gebe wie die Ermordung von Frauen, die nicht den von der Famillie ausgewählten Mann heiraten wollen oder zum Zeitpunkt der Eheschliessung keine Jungfrau mehr sind.
 
Was wird gegen Ehrenmorde getan?
 
In vielen Ländern, beispielsweise der Türkei stehen Ehrenmorde unter Strafe.
Dennoch sehen viele Einwohner Ehrenmorde als Mittel zur wiederherstellung der Familienehre an. Lieber eine Haftstrafe in Kauf nehmen, als die Entehrung der Familie zuzulassen. Oft werden seitens des Familienrates Minderjährige mit dem Mord beauftragt da diese entweder garnicht oder nur Jugendstrafmündig sind.
Oft besteht für die Frau die einzigste Möglichkeit, der Ermordung zu entkommen darin, das sie in westliche Länder flüchtet. Dennoch bietet auch eine Flucht keine Sicherheit. Es sind durchaus auch Fälle bekannt in dehnen Frauen nach Europa oder den USA verfolgt und dort ermordet wurden. Besonderst gefärdet sind hier Frauen aus der Türkei die sich in Westeuropa für Frauenrechte in ihrem Heimatland einsetzen.
 

Der Fall "Morsal O"

Verzweifelte Schreie in Todesangst hallten in der Nacht zum Freitag über den Vorplatz des Hamburger S-Bahnhofs Berliner Tor. Auf dem dortigen Parkplatz kämpfte die 16-jährige Morsal O. um ihr Leben. Immer wieder stach ihr Bruder Ahmad O. (23) mit einem Messer auf seine Schwester ein. Erst als sie blutüberströmt am Boden lag, so berichten mehrere Zeugen später übereinstimmend, rannte er davon. Wenige Minuten später trafen Polizei und Rettungskräfte ein. Eine Stunde versuchten der Notarzt und Feuerwehrmänner vergeblich, das Leben des jungen Mädchens zu retten.

Kurz nach der Tat tauchte ein Bekannter des Täters an der Wache Billstedt auf. Er schilderte die Tat. Demnach hatte Ahmad O, der Bruder der Toten sich von ihm zum Berliner Tor fahren lassen, wohin der 23-Jährige seine Schwester bestellt hatte. Als sie sich trafen, stach Ahmad O. ohne ein Wort zu sagen immer wieder zu. Mehr als ein dutzend Mal rammte er die Klinge in den Körper seiner Schwester.

Der Tod von Morsal O. ist das schreckliche Ende eines familiären Kampf der Kulturen. Vor 13 Jahren war die Familie aus Afghanistan gekommen. Morsal war damals ein kleines Kind. Sie wuchs hier auf. Als Jugendliche wollte sie hier so leben wie es die meisten gleichaltrigen Mädchen tun. Doch ihr Bruder, der vor fünf Jahren wie Morsal die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hatte, kam nie in dieser Kultur an.

Schon im Januar 2007 hatte er deswegen seine Schwester verprügelt. „Du kleidest dich wie ein Schlampe“, lautete damals sein Vorwurf. Es war nicht das einzige Mal, dass Morsal O. misshandelt wurde. Auch ihr Vater (45) soll sie geschlagen haben.

Die Behörden wussten von dem familiären Konflikt. Mehrfach war das Mädchen in städtischen Hilfseinrichtungen untergebracht worden, um sie aus ihrem familiären Umfeld herauszulösen. Doch Morsal nahm die Hilfe, die auf Freiwilligkeit basiert, nie richtig an. Wenn ihr Dinge nicht passten, kehrte sie immer wieder zu ihren Eltern, ihrer Schwester und ihren drei Brüdern zurück, die am Billwerder Neuer Deich leben. Als es wegen der Misshandlungen zur Verhandlung gegen ihren Bruder kam, verweigerte sie die Aussage. Anderenfalls wäre Ahmad O. möglicherweise zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Der 23-Jährige, der so hohe Wertvorstellungen für seine Schwester hatte, war selbst ein brutaler Krimineller. Der Autohändler ist wegen zahlreicher Körperverletzungen amtsbekannt und wird bei der Polizei als Intensivtäter geführt.

Gleich am Morgen erwirkte die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den Mann. Er lautet auf Mord. Noch am Freitagnachmittag nahmen Personenfahnder Ahmad O. fest. Sie hatten ihn in der Alfredstraße aufgespürt. Der Deutsch-Afghane leistete keinen Widerstand.

In seiner Vernehmung bei der Mordkommission versuchte Ahmad O. nicht, die Tat zu leugnen. Freimütig gab er zu, dass er seine Schwester getötet hatte, weil sie sich von der Familie abgewandt habe. Am Nachmittag wurde die Vernehmung unterbrochen. Mit einem Peterwagen brachte die Polizei Ahmad O. ins Krankenhaus Barmbek. Dort versorgten Ärzte eine Schnittverletzung, die er sich im Kampf mit seiner Schwester zugezogen hatte. Danach wollte die Polizei den Mann erneut befragen. Für die Ermittler ist klar, dass es sich um einen „Ehrenmord“ handelt. In wie weit der Rest der Familie beteiligt ist, soll nun geklärt werden. Das Landeskriminalamt Hamburg sowie die Staatsanwaltschaft gehen nach wie vor von einem vom Familienrat beschlossenen Fememord aus und ermitteln auch weiter in diese Richtung.

Ahmad O wurde am 13. Februar 2009 wegen eines Falles des besonderst heimtückischen und aus niederen Beweggründen begangenen Mordes unter Anerkennung der besonderen Schwere der Schuld zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Anerkennung besonderer Schwere der Schuld heißt in diesem Fall das eine Haftentlassung zur Bewährung nach frühestens 20 Jahren verbüßter Haft geprüft werden kann. Möglich ist aber auch das Ahmad O die Haft nicht mehr lebend verlässt da das Gericht hierüber hinaus die Unterbringung zur Sicherungsverwahrung angeordnet hat.

Die Reaktion der Famillie?

Der Vater von Morsal O meinte nach dem Urteil: "Das ist ein Prozess der Schande. Bei uns Zuhause währe mein Sohn längst wieder frei"

Die Mutter nach dem Urteil: "Dieses Sch....land hat mir zwei meiner Kinder genommen".

Schwester und die beiden Brüder von Morsal randalierten nach dem Urteil im Gebäude des Hamburger Oberlandesgerichtes und richteten dort Sachschäden von mehr als 10.000 Euro an.

Des Weiteren besteht der Verdacht dass die Famillie O am Tag nach dem Urteil gegen Ahmad O einen Mordaufruf gegen Richter, Beisitzer und Staatsanwalt ins Internet stellte. Auch hier ermittelt inzwischen die Hamburger Staatsanwaltschaft.

 

 

Hier, in diesem Fall zeigt sich die Doppelmoral gerade junger muslimischer Männer.

Morsal ist hier in Deutschland aufgewachsen, sie ging hier zur Schule und wollte wie viele Mädchen in ihrem Alter eine Berufsausbildung manchen. Natürlich wollte sie auch, genau so wie ihre Klassenkameradinnen ihre Sexualität kennen lernen. Sie wollte zeigen dass sie eine sexuell begehrenswerte Frau ist. Was soll man auch anderes erwarten, schließlich wuchs sie ja in dieser kulturellen Freiheit auf. Für ihre Famillie war sie, seit sie begann Hosen zu tragen, nur noch eine Schlampe, Nutte oder Hure. Ihre Eltern sahen sie lieber tief verschleiert auf ihren von der Famillie auserwählten Mann wartend. Doch Morsal hatte eigene Vorstellungen vom Leben und der Rolle der Frau. Sie wollte den Schritt von Unterdrückung in der Kindheit zur Unterdrückung in der Ehe nicht gehen sondern sich selbst verwirklichen.

So wollte ihre Famillie sie nicht dulden.

Anderst ihr Bruder Ahmad

Seit Ahmad in Deutschland lebt trat er immer wieder strafrechtlich in Erscheinung, allein die Kinder- und Jugenderziehungsakte (erfasst Straftaten die im alter zwischen 10 und 14 Jahren begangen werden und sind nur bei schweren Straftaten für dessen weitere Beurteilung dem Gericht zugänglich) umfasst mehr als 1000 Seiten, die Vorstrafenliste umfasst Delikte wie

Drogenhandel, Körperverletzung, Raub, Diebstahl

Und dennoch ist er der Star in der Famillie "O". Ahmad hielt es für sein Recht mit jeder Frau zu schlafen die bereit dazu war, verbot aber seiner Schwester den Umgang mit Männern ihres Alters. Wenn Morsal Kontakt zu jungen Männern suchte war sie für ihren Bruder nichts anderes als eine Nutte. Stellt sich also die Frage ob nicht auch die Frauen, die mit Ahmad Sex hatten in seinen Augen auch nichts anderes als Nutten waren.

Morsal versuchte ein selbstbestimmtes Leben mit ehrlich verdientem Geld zu leben und erlebte damit in ihrer Famillie nichts als Ablehnung, Ahmad war Straffällig seit er denken kann. Der erste Eintrag in seiner Kinder- und Jugenderziehungsakte stammt aus seiner Vorschulzeit. Dennoch war er derjenige, der von der Famillie akzeptiert wurde - er war es, der jede Unterstützung vor allem durch seinen Vater erlebte.

Famillienehre und der Koran? Passt das?

Sagt nicht der Heilige Koran

"Jene unter Euch die Zulassen das ihre Kinder sterben ehe sie noch selbst zu Eltern werden können seihen Verdammt in alle Ewigkeit und sollen vor den Toren des Paradiese die Glücksehlichkeit vor Augen haben die sie nie erreichen werden."

Da bezeichnen sich Menschen als gläubige Muslimen, haben offensichtlich aber nie in ihrem Leben den Koran gelesen - wie sonst ist zu erklären das der Fall Morsal O nur einer von 41 im Jahre 2008 begangener Fememorde an jungen muslimischen Frauen in Deutschland war.

41 junge Frauen mussten im Namen der Famillienehre im Deutschland des Jahres 2008 sterben, ermordet von jungen Männern die nicht nur das Leben ihrer Schwestern damit auslöschten sonder auch ihre eigene Zukunft. Außerdem haben eben diese jungen Männer ihre Eltern für alle Zeit zu ewiger Verdammnis verurteilt.

Ob diese Form der Doppelmoral es wert ist, dafür zu leben? Den Rest das Lebens wie ein Tier eingesperrt zu werden? Zu wissen, das die eigenen Eltern für alle Zeit aus dem Hause Allas verbannt sind?

Fememord und Islam passen nicht zusammen, garantiert doch der geschriebene Islam das gleichberechtigte Miteinander der Geschlechter. Im geschriebenen Islam ist die Frau nicht weniger Wert als der Mann und vielleicht sollten alle Kritiker meiner Worte erst mal daran denken dass sie ihr eigenes Leben auch einer Frau verdanken, diese Frau wird bei uns in Deutschland Mutter genannt.

 

Wir, die Nichtmuslimen, werden gern von Muslimen als Ungläubige bezeichnet aber hat je ein Muslime die Heilige Schrift des Christentums, die Bibel gelesen?

Übrigens, der Islam ist in Deutschland schon seit dem Jahre 1739 die viertgrösste Religionsgemeinschaft.

 Hier findet sich ein Interview zwischen der Cousine von Morsal und dem Sternreporter Malte Schindler

 

Noch ein persönlicher Kommentar von mir

Ich bin selbst Vater einer erwachsenen Tochter und weiss daher das es Eltern nicht leicht fällt zu begreifen das aus ihrem kleinen, unbeholfenen Baby ein erwachsener Mensch wurde. Vielen Eltern fällt es schwer zu begreifen das ihre Kinder irgendwann ihre eigenen Wege gehen wollen, eigene Erfahrungen sammeln wollen. Natürlich erleben die Kinder dabei genau so Erfolge wie Misserfolge.

Viele Jugendliche glauben schon so erwachsen zu sein, sehen dabei aber nicht das ihr eigendliches Leben noch vor ihnen liegt.

 

Und hier noch ein Link zum Thema Frauenrechte in anderen Ländern

Produziert und ausgestrahlt vom deutschen Nachrichtensender Phönix

Achtung, dieser Film hat eine Laufzeit von fast 44 Minuten



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